Unsere Angebote

“von Heidelberg bis Budapest…                

                …von Hamburg bis in den Chiemgau”

Autorenlesungen

Inhalt

In einer Lesung wird jeweils ein Angebot behandelt, um den Themen entsprechenden Raum zu geben.

Die Themen werden dem Bedarf vor Ort angepasst.

Dauer

Eine Lesung dauert 90 Minuten

  • 45 Minuten Lesung

  • 45 Minuten Gespräch und Diskussion

Buchverkauf mit Widmung des Autors möglich

Fritz Blanz

Miteinander als Chance

Konvivenzgemeinschaften und Gemeinwesendiakonie

Neukirchener Verlag

297 Seiten - EUR 26,00

ISBN 978-3-7615-6878-1 Print

ISBN 978-3-7615-6879-8 eBook

Angebote der Lesungen

  • Das Thema setzt sich mit den Armutslagen in unserem Land auseinander und zeigt die historische Kontinuität auf. Armut ist nicht nur ein finanzielles Problem, sondern wirkt sich auf Gesundheit, soziale Teilhabe und Bildung aus. Vor allem aber wird der Umgang mit Armut in unserer Gesellschaft thematisiert, die Diffamierung von Menschen in Armutslagen durch politische Vertreter*innen und gesellschaftliche Gruppen. Ein wichtiges Thema das zu solidarischem Handeln aufruft und reichlich Stoff für anschließende Diskussionen bietet.

  • Der Mensch kann ohne Beziehungen nicht leben, er verkümmert. Desgleichen blockiert eine verweigerte Kommunikation die gute Entwicklung. Das ist allgemein bekannt.

    Der Abend setzt sich mit der Ich-Du-Beziehung nach Martin Buber auseinander und weißt auf die Bedeutung der Geschichten von Menschen im Beziehungsgeflecht hin. An solchen Abenden gibt es weniger kontroverse Debatten, aber viel Erfahrungswissen.

  • Kirche ist immer Kirche für andere, so drückte es Bonhoeffer aus. Sie muss sich als dienende Kirche verstehen. Desgleichen ist die Kirche immer zusammen mit anderen zu denken, nicht elitär, aber partnerschaftlich, dialogisch. Und drittens ist Kirche nach Auffassung des Autors immer ökumenisch, denn das befähigt sie zum fairen Diskurs mit Andersdenkenden. Mit diesen drei Grundentscheidungen distanziert sich die Lesung vom traditionellen Kirchendenken und malt Bilder von einer Kirche der Zukunft.

  • Es ist nicht erstaunlich, dass Konvivenz etwas mit Wirtschaft zu tun hat. Die Konvivenzmodelle von Ivan Illich und das konvivalistische Manifest rufen uns auf, dieses Thema mitzudenken. Und selbst Martin Luther kritisiert in der ihm trefflich derben aber klaren Sprache das ungerechte Wirtschaften.

    Praktisch und konkret wird es am Modell der Gemeinwohlökonomie, die bereits hunderte Unternehmen, Behörden und Zivilorganisationen in Österreich, Deutschland und darüber hinaus praktizieren. Soziale Gerechtigkeit fordert eine Interaktion zwischen Gesellschaft und Wirtschaft. Wirtschaft dient der Existenz von Mensch und Natur und darf sie weder bedrohen noch zerstören.

  • Am 20. Juni 2026 jährt sich der Weltflüchtlingstag zum 25igsten Mal. Doch die Geschichte der Flucht geht zurück bis in die Antike und zeigt ein Dilemma über tausende von Jahren auf.

    Flucht und Migration lässt sich nicht verhindern, auch wenn uns die Politik das Gegenteil gebetsmühlenartig weismachen will. Vielmehr ist es notwendig, sich sinnvoll und kreativ mit der Tatsache aueinanderzusetzen. Neben theologischem Hintergrund lässt der Abend Raum für Erfahrungsaustausch und Diskussionen über Lösungsansätze. Aber vorsicht: Es gibt sie nicht, die geniale Lösung! Es ist eher der Weg der kleinen Schritte, aber in die richtige Richtung.

  • Das Thema knüpft an die Rolle der Kirche an. Kirche ist Teil des Gemeinwesens und damit eine der Player*innen. Der Begriff Gemeinwesen-Diakonie weist darauf hin, dass Kirche sich im Dienst für die Gemeinschaft versteht, nicht herrschend sondern dienend. Sie hat Stärken, allen voran die Diakonie, die sie zum Wohl aller einsetzen kann und soll. Damit trägt sie den Konvivenzgedanken in die lokale Gemeinschaft.

    Der Abend bietet die Chance, einen kritischen Blick auf Gemeinde und Diakonie vor Ort zu werfen. Was für die Diakonie gilt, lässt sich auch im Raum der Caritas diskutieren.

  • Auch das letzte Thema knüpft an die Rolle der Kirche als ökumenische Gemeinschaft an. Versöhnte Verschiedenheit ist ein Bekenntnis zur Diversität ohne die eigene Identität leugnen zu müssen. Kirche darf streiten, doch es darf kein verurteilender und vernichtender Streit sein. Vielmehr geht es um das ständige Ringen um einen guten Weg in einer Gemeinschaft der Vielfalt und Unterschiede.

    Der Abend bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Themen kontrovers zu diskutieren. Im Vordergrund steht weniger die Konsensbildung, als vielmehr das Verstehen.

Seminare und Workshops

Inhalt

Workshops und Seminare können als themenbezogene Vortragsabende angefragt werden.

Zurzeit werden 3 Veranstaltungsformen mit unterschiedlicher Tiefe und Dauer angeboten:

  • Wochenende (7 Einheiten)

  • Vertieftes Seminar (12 Einheiten)

  • Seminarabende (10 Einheiten)

Dauer

Jede Einheit beträgt 90 Minuten

Einheiten der Seminare/Workshops

  • Den Konvivenzgedanken kann man in urchristlichen Gemeinden, eigentlich schon in den Botschaften der sozialkritischen Propheten entdecken. Eine Blüte erlebte er im Andalusien des frühen Mittelalters. In der Reformationsgeschichte beeinflusst er die bürgerliche Sozialgesetzgebung norddeutscher Städte.

    Im 20. und 21. Jahrhundert erlebt er eine Renaissance, an der sich unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen beteiligen. Namen wie Ivan Illich, Paulo Freire, Theo Sundermeier, Adloff/Leggewie oder Tony Addy kommen hier zu Wort. Das Einführungsseminar vermittelt einen historischen Blick und lässt schon schemenhaft die ersten Merkmale erkennen.

  • Welches Bild von unseren Mitmenschen haben wir? Und wie beeinflusst es unser Verhalten gegenüber anderen? Unser Bild vom Menschen beeinflusst maßgeblich unsere Begegnungen.

    Neben Martin Buber und Remo H. Largo (Das passende Leben) soll auch der ganz persönliche Austausch Platz haben.

  • Die sieben Merkmale von Konvivenz sind bereits eine Vorschau auf die Trilogie “Symposion Convivencia”. Sie sind das Kernstück in der Konvivenzdebatte. Spannend ist die Frage: Gelingt es mit den sieben Merkmalen, eine Gesellschaft der Zukunft zu bauen? Oder anders gefragt: Sind die sieben Merkmale Tagtraum, Utopie oder Vision … oder beginnende Realität?

    Das Thema lässt genügend Raum für einen kritischen Diskurs.

  • Nackte bekleiden ist viel mehr als Kleidersamlungen. Kranke begleiten ist mehr als medinzinische und ärztliche Versorgung. Durstige Tränken und Hunrige speisen geht weit über Tafeln und Suppenküchen hinaus. Letzlich geht es um Gerechtigkeit und Teilhabe. Der erste Seminarteil formuliert Ansprüche, die für das gesamte Gemeinwesen gelten.

  • Es geht weiter mit Teil II. Jetzt widmen wir uns Themen, die in der Gesellschaft entweder kontrovers diskutiert oder verschwiegen werden. Da ist die Migration, die unter dem Motto “Fremde beherbergen” für Zündstoff sorgt.

    Ganz aus dem Blick sind dagegen die Straftäter. Früher oder später müssen sie wieder Teil unserer Gesellschaft werden. Wollen wir das und kann das gelingen?

    Und schließlich treffen wir auf Mitmenschen, die dem Tod nahe sind. Sterben und Tod behandeln wir am liebsten als Tabuthema, obwohl es fester Bestandteil unseres Lebens ist.

    Für alle drei Themenblöcke gilt: Wir müssen uns damit auseinandersetzen.

  • Jetzt wird es noch praktischer. An Beispielen aus dem Alltag soll das Konvivenzmodell hinterfragt werden. Die Teilnehmer*innen selbst bringen ihre eigene Praxis mit. Ein Schema soll es ermöglichen, die Kunst und Praxis konvivialen Lebens zu testen. Dazu steht ein Modell zur Verfügung.

    Ein Experiment, aus dem wir alle lernen können - Referent und Teilnhemer*innen.

  • Wie schon erwähnt: Die Kirche spielt ihre Rolle in der Gesellschaft. Doch diese wird sie nicht alleine definieren. Da mischen noch andere gesellschaftliche Gruppen kräftig mit.

    Dennoch ist es sinnvoll, eine selbstbestimmte Rolle zu definieren, bevor andere das tun. Der Abend orientiert sich an den Ideen Dietrich Bonhoeffers, der von einer Kirche für und mit andere(n) sprach.

    Neben der dienenden und partizipativen Kirche kommt ein dritter Gedanke hinzu: Die ökumenische Kirche. Sie ist geprägt von der Fähigkeit, einen konstruktiven Dialog mit Andersdenkenden zu führen und hat bei jedem Streit den Versöhnungsgedanken mitgedacht.

    Zielgruppe sind vor allem Hauptberufliche und Ehrenamtliche in Kirche und Gemeinwesen.

  • Eigentlich gibt es jetzt nichts mehr hinzuzufügen. Wer allerdings mehrere Seminareinheiten hinter sich hat, ist eingeladen, die Konvivenzdiskussion noch einmal zu reflektieren.

    Der letzte Abend eignet sich nur, wenn zuvor mindestens drei bis vier Seminare besucht wurden. Wer zum Beispiel mehrere Themenblöcke an einem Wochenende oder einer Abendreihe besuchte, der/die soll die wesentlichen Punkte noch einmal zusammengefasst bekommen.

    Und selbstverständlich braucht der Referent ein Feedback, bevor er Irrwege beschreitet.

Lieder und Lesungen

mit CAFÉ ROOIBOS & Fritz Blanz

Die zuvor benannten Inhalte spiegeln sich auch in ‘Lieder und Lesungen’ wider. Doch jetzt ist die Musik ein wesentliches Element. Café Rooibos mit Dagmar als Sängerin und Thorsten an der Gitarre bieten eine abgestimmte Auswahl an bekannten Liedern und eigenen Kompositionen. Die Texte der Lesungen sind auf die Lieder abgestimmt. Erfahrungsgemäß sind die Abende eine gute Mischung aus Genuss und Nachdenklichkeit.

Das Musikduo Café Rooibos - Dagmar Brandt & Thorsten Franke- und Autor Fritz Blanz suchen nach Antworten und sind überzeugt: Ein besseres Zusammenleben ist möglich.

Dagmar Brandt

Dagmar Brandt (Sängerin & Gesangspädagogin) möchte mit ihrem Gesang die Menschen berühren und zum Nachdenken bringen. Dies u.a. mit Liedern von John Lennon, Ragn Bone Man und Reinhardt Mey. Und auch eigene Stücke bringt „Café Rooibos“ mit. Sie handeln von der Suche nach Sinn und dem Ringen um gutes Leben.

Fritz Blanz

Fritz Blanz, Diakon, ergänzt die Lieder mit Texten aus seinem Buch „Miteinander als Chance“ und dem neuen Werk „Symposion Convivencia“. Ihn beschäftigen visionäre Denker, wie Ernst Bloch (Prinzip Hoffnung), Martin Buber (Ich und Du) oder Hartmut Rosa (Resonanzen). In Beziehung und Verantwortung, Würde und Vertrauen sowie Offenheit und Versöhnung sieht er sieht er Bausteine für ein nachhaltiges gutes Miteinander. Die Ideen versucht er in die alltägliche Praxis zu deuten.

Thorsten Franke

Begleitet wird Dagmar von Thorsten Franke an der Gitarre. Er arbeitet als Diakon und stellvertretender
Leiter einer Fachakademie für Heilpädagogik und will eine würdevolle Sicht auf die Menschen vermitteln, wie wir sie alle brauchen. Seine Wurzeln als Diakon prägen ihn dabei. Sie öffnen eine würdevolle Sicht auf Menschen, die von der Gesellschaft allzu oft übersehen werden.

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